Schröpfen
Nachfolgend finden Sie einen Überlick über trockenes, nasses oder blutiges Schröpfen, auch bekannt als Hijama/Hacamat und was wir in unserer TCM und Akupunktupraxis in St. Gallen anbieten.
Das Schröpfen ist eine alte Heilmethode, die nicht nur im asiatischen Raum verbreitet ist, sondern auch im Orient seit der Antike praktiziert wird. Sie ist vor allem im Islam verbreitet. Mohammed, der Prophet, sagte: "Das beste mit dem ihr euch behandeln lasst, ist Hijamah."
Trockenes Schröpfen
Bekanntheit erlangte das trockene Schröpfen durch die Bilder von Olympiaathleten, deren Rücken voller blauer Flecke waren. Beim Schröpfen werden Glasglocken mit Unterdruck auf die Haut angebracht. Durch den Unterdruck wird das Gewebe hochgezogen. Durch diesen mechanischen Effekt werden Blutgefässe erweitert und die Durchblutung angeregt. Sie wird oft bei lokalen muskulären Problemen angewandt.
Nasses (blutiges) Schröpfen
Beim blutigen oder auch nassen Schröpfen (Hijama) werden wie beim trockenen Schröpfen Glasglocken mit Unterdruck auf der Haut angebracht. Zusätzlich wird die Haut vor dem Aufsetzen der Gläser angestochen. Durch den Unterdruck wird Blut aus den Einstichstellen abgelassen. Bei lokalen Beschwerden oder Schmerzen geht man davon aus, dass eine Störung der Mikrozirkulation vorliegt, die durch zu viel Abfallprodukte im Blut entsteht. Durch diesen Mini-Aderlass können diese Abfallprodukte über das Blut abgelassen werden und neues, frisches Blut kann wieder im betroffenen Gewebe zirkulieren und die Regeneration anregen.
Das blutige Schröpfen ist in unseren Breiten sehr viel weniger verbreitet als das trockene Schröpfen.
Bei korrekter Anwendung ist aber das blutige Schröpfen dem trockenen Schröpfen in vielen Aspekten weit überlegen.
In unserer TCM und Akupunktur Praxis in St. Gallen bieten wir beide Formen des Schröpfens an.